Habe d’Ehre plus TAXIPLUS
TAXIPLUS kommt nicht aus Amerika, sondern aus Wien. Deshalb gibt es als weiteres Service, speziell für Wiener Originale, seit kurzem die TAXIPLUS App auch in einer wienerischen Version. Ab sofort sind deine Buddy auf Wunsch also auch Haberer und du kannst dich mit TAXIPLUS vom Flughofm ohoin lossn.
Um die App auf Wienerisch zu nutzen musst du sie aktualisieren und dann in den Einstellungen Wienerisch als Sprache auswählen. Leiwaund, gö?
Sprache: Wienerisch
Fastehst mi?
Einfach in den Einstellungen Wienerisch als Sprache auswählen und schon weiß die App was ein Haberer ist. Probier’s afoch aus.

Wienerisch plus Deutsch plus TAXIPLUS
Als Service für alle, die noch nicht ganz sattelfest im Wienerischen sind, gibt’s hier unser TAXIPLUS wienerisch Lexikon. Viel Spaß damit.
brennan | Wer brennt zahlt, wer wie ein Lusta brennt zahlt zuviel. Aber das ist ja mit der Preisauskunft unserer APP ausgeschlossen. |
Bude | Ein Wort mit vielen Bedeutungen. Von der (Studenten)bude als Wohnung, über den Verkaufstand bis zur (eigenen) Firma reicht die Deutung. Wir meinen den Arbeitsplatz. |
Eitrogn | Damit ist nicht der österliche Spaziergang mit einem Hühnergelege gemeint, sondern der Registrierungsvorgang, also das Eintragen der Daten und Vorlieben, damit die APP richtig arbeiten kann. |
fraunk | Ehrlich, Gültig – abgeleitet aus der Gaunersprache wo alle die nicht zur Galerie (den Gaunern) gehören, als Frankisten bezeichnet werden |
Giatl | Eigentlich Gurt, hier aber Gürtel – Staßenzug entlang des Linienwalls, einer befestigten Steuergrenze zwischen den heutigen Innen- und Außenbezirken |
Glumpert | Zeug, Tand mit dem Wortstamm von Lumpen – Fetzen |
Haberer | Der Haberer oder auch Hawara oder Habschi ist Freund, Spezl, Zechbruder, Kumpel aber auch Liebhaber, Verhältnis. Herkunft aus dem hebräischen, dort bedeutet Chawer Freund, Genosse, Kamerad und genau das ist gemeint. |
Kanäu | (Abwasser)kanal, bzw. der regulierte frühere Hauptarm der Donau, der heute als Donaukanal zahlreiche gastronomische Hotspots und touristische Kleinode von der Summerstage bis zum Friedhof der Namenlosen begleitet |
kommod | Bequem, einfach angenehm – wurde aus dem lateinischen commodus über das französische commode in Wienerische übernommen |
leiwaund |
Wichtig: Immer mit Meidlinger „L“ aussprechen. Herkunft nicht ganz klar, uns gefällt die Ableitung vom Leinwandbier des Wiener Bürgerspitals, das offensichtlich gemundet hat |
maschekseitn |
Von der/einer anderen Seite, aus dem Ungarischen: masi – andere |
mitnosern |
Zusehen, die Nase hineinstecken, auch überwachen |
motschkan |
Sich ausführlich und ausschweifend beklagen. Die nicht ganz appetitliche Herleitung aus dem tschechischen moˆcka, das Gemisch aus Speichel und Kautabak. Dies trifft aber den Kern der Sache, weil motschkan ein wiederkäuen von (vermeintlichen) Problemen ist. |
Oschneider | (Weg)abschneiden, also eine Abkürzung nehmen |
Schelm | Eigentlich ein Spaßvogel, in Verbindung mit „auf“ aber die Kosten, die Bezahlung: „Auf dein Schelm“ – auf deine Kosten…. |
Schlawiner | Mittlerweile Positiv gemeint für gerissen, bauernschlau, stammt wahrscheinlich von Hausierern, wo den slawischen Händlern besondere Geschäftstüchtigkeit unterstellt wurde |
siebn Zwetschkn | (Überschaubarer) Besitz, in die Mundart übernommen von Siebensachen mit gleicher Bedeutung |
stantapeta | SOFORT! (bewußt großgeschrieben, da wirklich sofort), vom italienischen stante piede – also stehenden Fußes |
zriebene | Geld(scheine) – abgeleitet von der Geste für Geld/bezahlen (reiben von Daumen und gekrümmten Zeigefinger) |
zum Bleistift | Wortverdrehung von „zum Beispiel“ analog zu Teflon für Telefon oder ich bin algerisch statt allergisch |
Zund | Aus der Gaunersprache übernommener Ausdruck, der für einen Hinweis, Tipp bzw. eine Information steht. Vor allem klingt Zundgeber viel schöner als Whistleblower… |